Katrin Göring-Eckardt in einem FAZ Interview

Begonnen von Anthyrion, 19 02 2024 - 21:35

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Anthyrion

Ich habe gerade dieses Bild auf Reddit in einer Anti-Schwurbler Gruppe gefunden. Hat jemand Informationen hierzu? Oder bildet sich der Blödkopf hier wieder nur etwas ein?

michaelbusch

das Erzählen der 'rechten Ecke', dass die aktuellen Demonstrationen für die Demokratie von der Regierung bestellt, gefördert und unterstützt werden, mal auf andere Weise dargestellt.
mit Grüßen aus dem Sauerland.

Nici von Mimikama

Dafür sollte man vielleicht das Interview einfach mal lesen.

Haben wir wen mit nem Abo bei der Faz?

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Nici
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Beate von Mimikama

#3
You are not allowed to view links. Register or Login/www.faz.net/aktuell/politik/inland/goering-eckardt-ueber-die-anti-afd-demos-und-die-probleme-der-gruenen-19492532.html

Das sagt sie u.a. im Interview

"Ich war vergangenen Sommer auf Demokratie-Tour in Ostdeutschland. Da habe ich Leute getroffen, die sagten: Wir können nicht mehr. Wir gehen nicht mehr raus. Zu gefährlich, zu frustrierend. Viele waren deprimiert. Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem ganz normale Leute gerade auch dort sagen: Wir wollen nicht verlieren, was wir 1989 mit der friedlichen Revolution erkämpft haben.

Passt der Vergleich?

1989 war natürlich in vieler Hinsicht anders. Damals sind wir gegen eine Diktatur auf die Straße gegangen, um Demokratie zu erringen, heute verteidigen wir Demokratie in Freiheit. Wenn ich damals rausging, wusste ich nicht, ob ich abends heimkomme oder im Gefängnis lande. Was mich aber trotzdem an 1989 erinnert: Wir dachten damals in Ostdeutschland als demokratische Opposition lange, wir seien eine kleine Minderheit. Und dann gab es diesen Moment, an dem Leute auf der Straße, die eigentlich nur einkaufen wollten, spontan gesagt haben: Wir laufen jetzt mit. Ähnlich ist es jetzt. Viele spüren, sie sind nicht alleine. Sie erkennen: Die Mehrheit sind wir, und das wollen wir auch zeigen.

Die neue Rechte behauptet das Gegenteil. Die sagt, die schweigende Mehrheit stehe hinter ihr.

Lügen, Verdrehung, Besetzung von Bildern ist ihr Kerngeschäft. Das war doch schon so beim Kapern des Spruchs ,,Wir sind das Volk". Nein, seid ihr nicht. Jetzt zeigt sich, dass es andersrum ist. Es gab viele, die sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatten, weil sie nicht glaubten, dass sie noch etwas ausrichten können. Obwohl wir gerade in Ostdeutschland wissen: Freiheit errungen zu haben ist keine Sicherheit, dass Freiheit bleibt. Aufstehen, sich zeigen ist leicht in Großstädten, aber in kleineren Städten, sagen wir, Altenburg oder Bautzen oder auf dem Land, da gehört Mut dazu, denn die Nachbarn kennen einen – die Arbeitskollegin, der Handwerker, die Lehrerin. Und: Da gab es ja auch Bedrohungen. Trotzdem gehen die Leute jetzt auch dort auf die Straßen. Aus einer verzagten Mitte wird eine unverzagte Mehrheit. Die Behauptung der AfD, sie sei die schweigende Mehrheit, ist widerlegt."
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